Das Problem der Zeit in Hegels Jenaer Naturphilosophie und Philosophie des Geistes (1803-1806)

  • Zwischen 1803 und 1806 vollzieht sich in Hegels Denken eine entscheidende systematische Entwicklung, die die Frage der Zeitlichkeit für die Hegelsche Philosophie fortan nachhaltig zum Thema werden lässt. Hegel versucht seit 1804/05, die Zeit in der Naturphilosophie dadurch darzustellen, dass die zeitliche Natur als das Anderssein des Geistes selbst verstanden wird. 1804/05 versteht Hegel die ganze Natur als eine höchste Gattung, die als eine metaphysische Idee in sich selbst eine ontologische Dimension enthält. Auf dieser Basis baut Hegel 1804/05 ferner seine Zeittheorie in den Teilen \(\it Mechanik\) und \(\it Physik\) weiter auf. 1805/06 weitet Hegel die Betrachtung des Zeitlichen auf das organische Leben aus. Die in der \(\it Naturphilosophie\) begründete Zeit wird aber am Anfang der \(\textit {Philosophie des Geistes}\) von 1803/04 und von 1805/06 getilgt und durch die Erinnerung ersetzt. Infolgedessen müssen die Zeit in der Natur und der Zeitbegriff im Geist jeweils völlig unterschiedlich behandelt werden.

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Metadaten
Author:Yue YuGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-45841
Referee:Birgit SandkaulenGND, Walter JaeschkeGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2016/02/11
Date of first Publication:2016/02/11
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft
Date of final exam:2014/07/01
Creating Corporation:Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft
GND-Keyword:Zeitlichkeit; Wirklichkeit; Natur; Systementwurf; Naturphilosophie
Dewey Decimal Classification:Philosophie und Psychologie / Philosophie
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht