Variable Vergütung in deutschen Großunternehmen
- Die Arbeit analysiert die zunehmende Verbreitung variabler Vergütung und ihre Wechselwirkung mit dem System der Arbeitsbeziehungen. Die historische Entwicklung flexibler Lohnkomponenten zeigt, dass ihr Einsatz durch Flächentarifverträge und betriebliche Mitbestimmung lange auf geringem Niveau gehalten wurde. Aufgrund wachsenden Wettbewerbsdrucks auf Produkt- und Kapitalmärkten lassen sich die Arbeitgeberpräferenzen hoher Leistungsanreize und der Anbindung der Lohnsumme an die wirtschaftliche Lage nun jedoch durchsetzen: neue Entgeltregime entstehen. Durch die Stabilisierung und Diffundierung variabler Vergütung auf betrieblicher Ebene sind die Gewerkschaften zur Anpassung gezwungen. Rahmenregelungen zu flexiblen Komponenten gelangen in die Tarifverträge. Ein vormals systemfremdes Element wird in das bestehende System integriert, um dieses aufrecht zu erhalten. Die Verbetrieblichung der Lohnfindung führt demnach nicht zum Abbau, sondern zur Anpassung der regulierenden Institutionen.
Author: | Antje KurdelbuschGND |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:294-9588 |
Subtitle (German): | Entgeltsysteme zwischen Flexibilisierung und Flächentarifvertrag |
Referee: | Rolf G. HeinzeGND, Wolfgang StreeckGND |
Document Type: | Doctoral Thesis |
Language: | German |
Date of Publication (online): | 2004/01/09 |
Date of first Publication: | 2004/01/09 |
Publishing Institution: | Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek |
Granting Institution: | Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Sozialwissenschaft |
Date of final exam: | 2003/01/23 |
Creating Corporation: | Fakultät für Sozialwissenschaft |
GND-Keyword: | Vergütung; Internationalisierung; Kapitalbeteiligung; Gewinnbeteiligung; Arbeitsbeziehungen |
Institutes/Facilities: | Lehrstuhl für Soziologie |
Dewey Decimal Classification: | Sozialwissenschaften / Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie |
faculties: | Fakultät für Sozialwissenschaft |
Licence (German): | Keine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht |