Der "bösgläubige" Leistungserbringer – Zu den Konsequenzen einer Ablehnung des Leistungsanspruchs durch die Krankenkasse gegenüber dem Versicherten

  • Im Recht der gesetzlichen Krankenversicherung ist die Beziehung zwischen Versichertem und Krankenkasse (Versicherungsverhältnis) streng von der Beziehung zwischen Leistungserbringer und Krankenkasse zu trennen. Eine auch formell bestandskräftige Ablehnung des Leistungsanspruchs gegenüber dem Versicherten durch die Krankenkasse hat keine Auswirkungen auf den Vergütungsanspruch des Leistungserbringers und das Verfahren seiner Überprüfung. Das gilt auch dann, wenn ein Krankenhaus als Leistungserbringer positive Kenntnis von der Leistungsablehnung hat. Die in einem obiter dictum vertretene gegenteilige Auffassung des 1. Senats des Bundessozialgerichts (Urteil vom 22. Juni 2022, Az. B 1 KR 19/21 R) überzeugt nicht.

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Metadaten
Author:Dagmar FelixGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-95751
DOI:https://doi.org/10.13154/294-9575
Series (Serial Number):Gesundheitsrecht.blog (3)
Document Type:Article
Language:German
Date of first Publication:2023/01/16
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Tag:Gesetzliche Krankenversicherung; Leistungsanspruch; SGB V; Sozialversicherungsrecht; Vergütungsanspruch
Pagenumber:15
Note:
Gesundheitsrecht.blog:
https://gesundheitsrecht.blog/der-boesglaeubige-Leistungserbringer/
Publikationsdatum: 16.01.2023
Institutes/Facilities:Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Sozial- und Gesundheitsrecht und Rechtsphilosophie
Dewey Decimal Classification:Sozialwissenschaften / Recht
open_access (DINI-Set):open_access
faculties:Juristische Fakultät
Licence (German):License LogoCreative Commons - CC BY 4.0 - Namensnennung 4.0 International