Neuropsychologische Aspekte bei Patienten mit isolierten wahnhaften Störungen
- Problem: Ziel der Arbeit war es zu untersuchen, ob die Entstehung des Wahns bei rein wahnhaften Störungen auf einem kognitiven Defizit beruht oder ob sich ein spezifischer Attribuierungsstil nachweisen läßt. Methode: 21 Patienten mit reinen wahnhaften Störungen wurden hinsichtlich ihrer kognitiven Flexibilität und ihres Attribuierungsstils untersucht und mit einer gesunden Kontrollgruppe verglichen. Ergebnis: Wahnhafte Patienten zeigten Störungen der Exekutivfunktionen, sowie der Sozialkognition. Wahnhafte Patienten attribuierten negative Ereignisse nicht häufiger auf externale und personale Faktoren als Gesunde und zeigten einen tendenziell depressiven Attribuierungsstil. Diskussion: Die Ergebnisse weisen auf subtile sozial kognitive Defizite und auf eine kognitive Rigidität bei wahnhaften Patienten hin. Dabei scheinen sozial kognitive Defizite auf nicht sozial kognitive Leistungseinschränkungen zu basieren. Ein externalisierender Attribuierungsstil konnte nicht gefunden werden.
Author: | Isabel BömmerGND |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:294-17954 |
Referee: | Martin BrüneORCiDGND, Rainer G. SiefenGND |
Document Type: | Doctoral Thesis |
Language: | German |
Date of Publication (online): | 2006/12/20 |
Date of first Publication: | 2006/12/20 |
Publishing Institution: | Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek |
Granting Institution: | Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät |
Date of final exam: | 2006/11/30 |
Creating Corporation: | Medizinische Fakultät |
GND-Keyword: | Kognition; Attribution; Sekundärkrankheit; Depression; Schizophrenie |
Institutes/Facilities: | Westfälischen Zentrum Bochum Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik |
Dewey Decimal Classification: | Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit |
faculties: | Medizinische Fakultät |
Licence (German): | Keine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht |