Die infizierte Knieendoprothese
- Die Infektion ist die zweithäufigste Komplikation nach Implantation einer Knieendoprothese. Ein einheitliches Therapiekonzept konnte noch nicht festgelegt werden. Therapieziele sind dauerhafte Infektfreiheit und eine schmerzlose Funktion. Es wurden in einer retrospektiven Studie mit 61 Patienten infektionsauslösende oder begünstigende Faktoren untersucht und das angewandte Therapiekonzept überprüft. Risikofaktoren für eine Protheseninfektion sind: Adipositas, Diabetes mellitus, Voroperationen oder Punktionen. Die primäre Prothese kann bei jedem vierten Patienten erhalten werden. Der zweizeitige Prothesenwechsel zeigte die besten Infektsanierungsraten. Bei schlechten Weichteil- und Knochenverhältnissen ist die Arthrodese eine gute Rückzugsmöglichkeit. Es besteht eine bessere allgemeine Lebensqualität nach Arthrodese als nach septischer Revisionsprothese. Die Behandlung einer infizierten Knieprothese ist komplex und zeitaufwendig. Sie stellt hohe Ansprüche an die Patienten und den Arzt.
Author: | Bernd Willem KroesGND |
---|---|
URN: | urn:nbn:de:hbz:294-14867 |
Subtitle (German): | Evaluation eines diagnostischen und therapeutischen Algorithmus |
Referee: | Erwin W. KolligGND, Rüdiger SmektalaGND |
Document Type: | Doctoral Thesis |
Language: | German |
Date of Publication (online): | 2005/12/22 |
Date of first Publication: | 2005/12/22 |
Publishing Institution: | Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek |
Granting Institution: | Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät |
Date of final exam: | 2005/12/06 |
Creating Corporation: | Medizinische Fakultät |
GND-Keyword: | Kniegelenkprothese; Infektion; Arthrodese; Amputation; Therapie |
Dewey Decimal Classification: | Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit |
faculties: | Medizinische Fakultät |
Licence (German): | Keine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht |