Kollaboration in der Ukraine im Zweiten Weltkrieg

Die Dissertation beschäftigt sich mit der Zusammenarbeit von Ukrainern mit der Wehrmacht im Russlandfeldzug in Charkow von 1941 bis 1943. Am Beispiel der einheimischen Stadtverwaltung untersucht sie, welche Bedeutung Kollaboration für das deutsche Besatzungsregime hatte und welche Motive zu dieser Zusammenarbeit führten. Die Mikrostudie thematisiert den historischen Kontext, arbeitet das Verhältnis zwischen Wehrmacht, Kollaborateuren und Bevölkerung in Charkow heraus und diskutiert kontrovers die politisch-emotionale Konnotation des Kollaborationsbegriffs. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die Stadtverwaltung der Wehrmacht als Werkzeug zur Durchsetzung der deutschen Interessen diente und in hohem Maße in nationalsozialistische Verbrechen verstrickt war. Die Motive für diese Zusammenarbeit sind individuell sehr unterschiedlich: neben Anpassung, Opportunismus und politischer Überzeugung ist die Ablehnung der als Diktatur wahrgenommenen Sowjetunion zu nennen.

Metadaten
Author:	Gunter Friedrich GND
URN:	urn:nbn:de:hbz:294-24961
Subtitle (German):	die Rolle der einheimischen Stadtverwaltung während der deutschen Besetzung Charkows 1941 bis 1943
Referee:	Bernd Bonwetsch GND, Klaus Tenfelde GND
Document Type:	Doctoral Thesis
Language:	German
Date of Publication (online):	2009/03/11
Date of first Publication:	2009/03/11
Publishing Institution:	Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:	Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Geschichtswissenschaft
Date of final exam:	2008/02/14
Creating Corporation:	Fakultät für Geschichtswissenschaft
GND-Keyword:	Nationalsozialismus / Kollaboration; Deutschland / Wehrmacht; Sowjetunion; Russlandfeldzug (1941-1945); Charkow / Besetzung
Dewey Decimal Classification:	Geschichte und Geografie / Geschichte
faculties:	Fakultät für Geschichtswissenschaft
Licence (German):	Keine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht

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