Genotyp der Glutathion-S-Transferase P1 bei Harnblasenkarzinompatienten mit angezeigter Berufskrankheit BK 1301

  • Das polymorphe fremdstoffmetabolisierende Enzym GSTP1 ist an der Inaktivierung von Kanzerogenen im Tabakrauch und von Metaboliten polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) beteiligt. Bei 143 Harnblasenkarzinompatienten mit Verdacht auf Vorliegen einer Berufskrankheit 1301 und/oder einer beruflichen Exposition gegen PAK wurde der Glutathion-S-Transferase P1-Genotyp bestimmt und mit der Häufigkeit in einem chirurgischen Kontrollkollektiv ohne Malignom in der Anamnese (196 Patienten) verglichen. Zwischen beiden Gruppen zeigte sich kein Unterschied in der Verteilung des GSTP1 AA- oder GG-Genotypen. Bei Harnblasenkarzinompatienten, die früher mit im Körper 2-Naphthylamin freisetzenden Rissprüfsprays (Inhaltsstoff z.B. Sudanrot 7B) Schweißnähte metallischer Werkstücke in der zerstörungsfreien Materialprüfung geprüft hatten, stellte diese Exposition einen bisher nicht beschriebenen Risikofaktor für das Harnblasenkarzinom dar, der in der Anamnese erfragt werden sollte.

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Metadaten
Author:Silke KoppsGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-44589
Referee:Klaus GolkaGND, Thomas BrüningORCiDGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2015/11/25
Date of first Publication:2015/11/25
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät
Date of final exam:2015/01/29
Creating Corporation:Medizinische Fakultät
Tag:Werkstoffprüfung
GND-Keyword:Blasenkrebs; Berufskrankheit; Glutathiontransferasen; Arylamine; Azofarbstoff
Dewey Decimal Classification:Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit
faculties:Medizinische Fakultät
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht