Iuppiter und der Kaiser

  • Die Arbeit untersucht die Rahmenbedingungen religiöser Herrschaftslegitimation in der römischen Kaiserzeit. Sie konzentriert sich dabei auf die Rolle Iuppiters im Prinzipat des Augustus und seinen Einfluß auf dessen Religionspolitik vornehmlich bezogen auf Apollo Palatinus, Iuppiter Tonans und Mars Ultor. Dabei wird das Spannungsfeld zwischen Iuppiter und der Monarchie aufgezeigt. Gerade im frühen Prinzipat stand Iuppiter mit seiner Republikverbundenheit in einem Grundwiderspruch zur Monarchie. Iuppiter war aber auch für spätere Kaiser durch die spezifische Konstellation von Religion und Gesellschaft nicht "verfügbar". Den Möglichkeiten, aus dem Rekurs auf die sakrale Sphäre eine individuelle Statusreklamationen abzuleiten und die Herrschaft zu transzendieren, waren daher in der Kaiserzeit enge Grenzen gesetzt. Augustus scheint diese Bedingungen zusätzlich verschlechtert zu haben, auch wenn er zur Auflösung des Grundwiderspruchs zwischen Iuppiter und der Monarchie beigetragen hat.

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Metadaten
Author:Janice Biebas-RichterGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-49088
Subtitle (German):Zur Bedeutung des Iuppiterkultes für die Herrschaftslegitimation des römischen Kaisertums
Referee:Bernhard LinkeGND, Martin JehneGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2016/06/26
Date of first Publication:2016/06/26
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Geschichtswissenschaft
Date of final exam:2014/06/03
Creating Corporation:Fakultät für Geschichtswissenschaft
Tag:Legitimation
GND-Keyword:Kaiser; Herrschaft; Religion; Religionspolitik; Monarchie
Dewey Decimal Classification:Geschichte und Geografie / Alte Geschichte, Archäologie
faculties:Fakultät für Geschichtswissenschaft
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht