Die Erfassung der psychiatrischen Versorgung von Patienten mit Migrationshintergrund im Raum Bochum

  • Trotz der großen Zahl an Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland fehlen umfangreiche Daten sowohl zur ihrer psychischen Morbidität als auch zur ihrer psychiatrischen Versorgung. Es wurde ein semistrukturiertes Interview mit Patienten mit und ohne Migrationshintergrund (PmM und PoM) durchgeführt. PmM sind seltener Opfer von Gewalt, sind seltener in stationärer Behandlung, obwohl sie sich öfter als ständig erkrankt einstufen. PmM nehmen seltener an Gesprächs-, Ergo- und Sporttherapie teil und stehen ihnen auch ablehnender gegenüber. PmM wechseln seltener den Arzt, kennen weniger ambulante Angebote und konsumieren weniger Alkohol. PmM und PoM nutzen im selben Grad nicht-schulmedizinische Verfahren, wobei PmM eher traditionelle Verfahren nutzen. PmM suchen Heiler nur einmalig auf. Ergebnisse wurden untereinander in Beziehung gebracht und mit schon vorhandenen Studien verglichen. Bei nicht ausreichenden Erklärungsansätzen wurde auf die Notwendigkeit weiterer Studien hingewiesen.

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Metadaten
Author:Ilias ZarouchasGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-17589
Referee:Hans-Jörg AssionGND, Gerhard ReymannGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2006/11/22
Date of first Publication:2006/11/22
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät
Date of final exam:2006/11/07
Creating Corporation:Medizinische Fakultät
GND-Keyword:Morbidität; Migration; Alkoholkonsum; Alternative Medizin; Heiler
Institutes/Facilities:LWL-Universitätsklinikum Bochum, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin
Dewey Decimal Classification:Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht