Untersuchung verschiedener T-Zellsubpopulationen bei mit Glatiramerazetat behandelten Patienten mit schubförmig-remittierender MS in einer Kurzzeitstudie
- Problem:
Es wurde die Wirkung von Glatiramerazetat auf die prozentualen Anteile der CD4+, CD8+, aktivierten-, CD45RA/-R0 und der TH1/-2 zytokinproduzierenden CD4+/- Lymphozyten an den Blutlymphozyten von Patienten mit Multipler Sklerose untersucht.
Methode:
Die Untersuchungen wurden an 9 MS Patienten mittels Durchflußzytometrie auf Einzellniveau durchgeführt.
Ergebnis:
Bei 6 Patienten kommt es zu einer vorrübergehenden Zunahme der aktivierten CD8+ Lymphozyten, bei allen Patienten zu einer vorübergehenden Zunahme der TH1-typischen Zytokinproduktion. Nach 6 Monaten waren die Anteile der aktivierten T-Lymphozyten kleiner als vor dem Therapiebeginn.
Diskussion:
Die Studienergebnisse lassen eine Induktion von CD8+ Suppressor-Lymphozyten und eine generelle Aktivierung von TH1-typischen Lymphozyten durch Glatiramerazetat vermuten.