Differentielle neurokognitive Defizite bei Zwangsstörungen in Abhängigkeit vom klinischen Störungsbild und dem Ausprägungsgrad der Symptomatik im Vergleich zu Patienten mit Schizophrenie und gesunden Kontrollen

  • Zwangspatienten zeigen mit frontaler Dysfunktion assoziierte neuropsychologische Defizite, die mit der Symptomschwere, dem klinischen Störungsbild und den Begleiterkrankungen variieren. Deshalb besitzen sie vielleicht eine differentialdiagnostische Bedeutung und eine prognostische Validität für den Erkrankungsverlauf. Ferner stellt sich die Frage der Spezifität der Befunde, da frontal bedingte Funktionseinschränkungen u. a. auch für Schizophrenie charakteristisch sind. Mit 10 Tests wurden neuropsychologische Funktionen bei 31 Zwangspatienten und je 30 Schizophrenen und Gesunden getestet. Die Schwere der Zwangsstörung wurde mit der Y-BOCS gemessen. Zwangspatienten zeigten Defizite in der visuellen Organisationsstrategie und im räumlichen Arbeitsgedächtnis. Die Zwangsgedankenausprägung war mit einem Aufmerksamkeitsparameter, die Zwangshandlungen mit Parametern der Exekutive und verbalen Merkspanne assoziiert. Schizophrene zeigten ein globales Leistungsdefizit und selektive Einschränkungen.

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Metadaten
Author:Eveline Ben SlimanGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-19659
Referee:Irene DaumGND, Ralf PukropGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2007/07/31
Date of first Publication:2007/07/31
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Psychologie
Date of final exam:2007/05/22
Creating Corporation:Fakultät für Psychologie
GND-Keyword:Zwangsstörung; Neuropsychologie; Präfrontaler Cortex; Kognition; Schizophrenie
Dewey Decimal Classification:Philosophie und Psychologie / Psychologie
faculties:Fakultät für Psychologie
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht