Vergleich unterschiedlich angelegter, total extraperitonealer Patch-Plastiken bei der videoassistierten Hernienreparation (TEP)
- Der TEP-Bruchlückenverschluß ist ein Standardverfahren in der Chirurgie. Durch die Versorgung mit Kunststoffnetz zeigte sich eine Abnahme der Rezidivrate, schnellere Rückkehr zur Berufsaktivität und Reduzierung der Morbiditätsrate. Im St. Josef-Hospital existieren zwei Netzmodifikationen, die Double Mesh- und Türflügel-Technik. Die Techniken unterscheiden sich durch den Fremdmaterialanteil sowie die Fixierung aneinander beim Türflügel. Beide wurden retrospektiv verglichen Es wurden 397 Patienten (534 Leistenhernien) erfasst, Follow-up Rate von 78,2%. 54,7% wurden mittels Double-Mesh, 26,4% mit Türflügel versorgt. Bei den Ergebnissen fand sich in beiden Gruppen eine gleiche Rezidivrate (1,4%). Die postoperative Morbidität, insbesondere das Fremdkörpergefühl und die chronischen Leistenschmerzen, trat beim Double Mesh weniger auf. Es fanden sich in dieser Gruppe eine kürzere Arbeitsunfähigkeitsdauer, kürzere Operationszeiten und eine größere Zufriedenheit mit dem Operationsergebnis.