Peripheres Sehen im Sport
- Ein Sonderfall peripherer Beurteilungsaufgaben im Sport stellt die Wahrnehmung zeitlich paralleler, aber räumlich voneinander getrennter Vorgänge dar. Laborversuche zu diesen visuell simultanen Anforderungen deuten darauf hin, dass die Beobachtungspositionen von Schieds-, Kampf- und Wertungsrichtern sowie Trainern sportartspezifisch überprüft bzw. modifiziert werden sollten. Feldversuche zum Fußfehler beim Tennisaufschlag zeigen auf, dass die Beurteilungskriterien des aktuellen Regelwerks aus wahrnehmungsphysiologischer Sicht eine Überforderung darstellen. Der Fachverband sollte über mögliche Regelwerksänderungen diskutieren und bei der Ausbildung die Fußfehlerproblematik stärker thematisieren, aber auch die allgemeine visuelle Leistungsfähigkeit bei der Auswahl der Linienrichter überprüfen. Zusätzlich beweisen Längsschnittversuche zum Themenkomplex, dass diese sogenannten synchronoptischen Beurteilungsaufgaben hoch trainierbar sind.
Author: | Volker GrallaGND |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:294-22199 |
Subtitle (German): | Möglichkeiten und Grenzen dargestellt am Beispiel der synchronoptischen Wahrnehmung |
Referee: | Hermann HeckGND |
Document Type: | Doctoral Thesis |
Language: | German |
Date of Publication (online): | 2008/05/15 |
Date of first Publication: | 2008/05/15 |
Publishing Institution: | Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek |
Granting Institution: | Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Sportwissenschaft |
Date of final exam: | 2008/04/09 |
Creating Corporation: | Fakultät für Sportwissenschaft |
GND-Keyword: | Bewegungswahrnehmung; Bewegungsbeobachtung; Bewegungssehen; Gesichtsfeld; Beurteilung / Anforderung |
Dewey Decimal Classification: | Künste und Unterhaltung / Sport |
faculties: | Fakultät für Sportwissenschaft |
Licence (German): | Keine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht |