Nutzen einer intraösophagealen Temperaturmessung während der Pulmonalvenenisolation bei Vorhofflimmern mittels eines neuartigen zehnpoligen zirkulären Ablationskatheters (PVAC\(^{TM}\))
- Untersucht wurde, ob es bei der PVI bei VHF mittels PVAC\(^{TM}\) zu Verletzungen der Speiseröhre kommt sowie der Einfluss einer intraösophagealen Temperaturmesssonde auf thermische Schäden.
Gruppe A (n=40) erhielt während der PVI eine intraösophageale Temperaturmessung.
Bei Werten > 39°C erfolgte postinterventionell eine ÖGD zur Erfassung möglicher Läsionen.
Gruppe B (n=33) erhielt keine Temperaturmessung, alle erhielten anschließend eine ÖGD.
In Gruppe A zeigten alle Pat. einen Anstieg der intraluminalen Temperatur unter Ablation.
Die max. Temperatur variierte in Abhängigkeit zum Ablationsort. Bei 16 Patienten wurde eine Temperatur > 39°C dokumentiert, hiervon hatten 3 Patienten in der ÖGD eine Verletzung der Ösophagusschleimhaut (2 Erytheme, 1 Blutung).
In Gruppe B zeigte sich bei keinem der Patienten in der ÖGD eine Verletzung des Ösophagus.
Auch mit dem PVAC kann es zu thermischen Verletzungen des Ösophagus kommen. Möglicherweise besteht eine Interaktion der Messsonde mit dem PVAC.