Einfluss kognitiver und nichtkognitiver Symptomatik auf die rechtliche Betreuung bei demenziellen Erkrankungen

  • \(\bf Hintergrund:\) Demenzielle Erkrankungen sind gekennzeichnet durch fortschreitenden Abbau kognitiver und nichtkognitiver Leistungen. Ziel dieser Arbeit war es den Einfluss der kognitiven und nichtkognitiven Symptomatik auf den Umfang der rechtlichen Betreuung zu untersuchen. \(\bf Methode:\) Es handelt sich um eine retrospektive Auswertung von 89 Gutachten über Demenzkranke zwischen 1992 und 2000. \(\bf Ergebnisse:\) Der Betreuungsumfang korreliert stärker mit dem Ausmaß der kognitiven als mit der nichtkognitiven Symptomatik. Die Gesundheitsfürsorge war der häufigste Aufgabenbereich, gefolgt von Aufenthalt, Vermögen, Wohnung, Rente und Post. \(\bf Diskussion:\) Es überrascht, dass der kognitive Status mehr Einfluss auf den Umfang der rechtlichen Betreuung hat als der medizinisch und sozial schwerer wiegende nichtkognitive Status. Da bislang kaum Erkenntnisse zum medikolegalem Themenbereich vorliegen, sind weitere Studien notwendig, um den Bedürfnissen der Demenzkranken zukünftig gerecht werden zu können.

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Metadaten
Author:Chantima GoertzGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-23913
Referee:Stefan Georg SchröderGND, Hans-Jörg AssionGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2008/11/28
Date of first Publication:2008/11/28
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät
Date of final exam:2008/10/21
Creating Corporation:Medizinische Fakultät
GND-Keyword:Demenz; Betreuungsrecht; Alzheimer; Psychopathologie; Gerichtliche Psychiatrie
Dewey Decimal Classification:Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit
faculties:Medizinische Fakultät
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht