Evolutionspsychologische Überlegungen zum Phänomen "Verfolgungswahn"

  • Problem: Hypothese: Geschlechtsspezifische Unterschiede im Inhalt von Verfolgungswahnvorstellungen reflektieren unterschiedliche feindliche soziale Bedrohungen frühgeschichtlicher Ahnen. Methode: Zwei Stichproben (Untersuchung anhand eines semistrukturierten Interviews) von deutschen (n = 57) und russischen (n = 63) Patienten mit Verfolgungswahn im Rahmen unterschiedlicher psychischer Störungen. Ergebnis: Während sich die Mehrheit der Männer von Gruppen feindlicher fremder Männer verfolgt fühlte, projizierten Frauen ihre paranoiden Ängste häufiger auf Personen ihres sozialen Umfelds, weitgehend unabhängig von der psychiatrischen Diagnose oder dem kulturellen Hintergrund. Diskussion: Diese Studie unterstützt weitgehend die These, dass die Inhalte von Wahnvorstellungen pathologische Ausformungen angepasster Reaktionen auf Fitness-relevante Themen darstellen.

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Metadaten
Author:Julia Zolotova
URN:urn:nbn:de:hbz:294-26498
Referee:Martin BrüneORCiDGND, Peter BräunigGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2009/10/02
Date of first Publication:2009/10/02
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät
Date of final exam:2009/05/26
Creating Corporation:Medizinische Fakultät
GND-Keyword:Wahn; Psychiatrie; Endogene Psychose; Evolution
Dewey Decimal Classification:Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht