Aktueller Stand der neurochirurgischen Therapie der Aneurysmaerkrankung

Aneurysmen der Hirnbasisarterien liegen in mehr als 90% an Gefäßgabelungen, besonders gehäuft im Zufluß arteriovenöser Angiome (Gefäßstress) und bei Erkrankungen des Bindegewebes. Betroffen sind mehr Frauen (3:1), der Altersdurchschnitt liegt bei 50 Jahren. Ziel der operativen Therapie ist die frühe (<72h) Ausschaltung mittels Klipp. Ausnahme Patienten Grad Hunt&Hess IV/V. Der frühe Ausschluß des Aneurysmas vor Entwicklung des Vasospasmus ermöglicht ein aggressives Blutdruckmanagement. 65% der Patienten erreichten einen guten/sehr guten postoperativen Zustand (GOS 1+2), 24% GOS 3. Vegetative Patienten und Todesfälle waren mit 3%/8% gering. Vasospasmus bedingte Komplikationen sind selten (5,8% gesamt, 3,2% reversibel). Der intraoperative Mikrodoppler konnte in 5,8% der Fälle eine Klippfehllage nachweisen. Die initiale, raumfordernde intrazerebrale Blutung wies eine mit p=0,0001 höchstsignifikante Verschlechterung des postoperativen Ergebnisses auf. Die Therapie innozenter Aneurysmen ist zur Diskussion gestellt.

Metadaten
Author:	Sebastian Lücke GND
URN:	urn:nbn:de:hbz:294-4345
Referee:	Albrecht Harders GND, Irenäus A. Adamietz ORCiD GND
Document Type:	Doctoral Thesis
Language:	German
Date of Publication (online):	2003/03/18
Date of first Publication:	2003/03/18
Publishing Institution:	Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:	Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät
Date of final exam:	2001/07/03
Creating Corporation:	Medizinische Fakultät
GND-Keyword:	Intrakranielles Aneurysma; Angiospasmus; Doppler-Sonographie; Komplikation / Perioperative Phase
Institutes/Facilities:	Knappschaftskrankenhaus Bochum, Klinik für Neurochirurgie
Dewey Decimal Classification:	Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit
faculties:	Medizinische Fakultät
Licence (German):	Keine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht

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