Olfaktorische und Emotionswahrnehmung bei Morbus Huntington

  • Bei Morbus Huntington kommt es zu einer Mitbeteiligung des olfaktorischen Systems. Ziel dieser Arbeit war, die olfaktorische Funktion im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen zu evaluieren und zu untersuchen, ob die olfaktorische Beeinträchtigung auch die emotionale Wahrnehmung verändert. Deshalb verglichen wir 25 symptomatische genetisch gesicherte Huntingtonpatienten mit 24 gesunden Kontrollpersonen bezüglich ihrer olfaktorischen Leistungsfähigkeit und ihrer Fähigkeit zur Emotionswahrnehmung. Bei den olfaktorischen Tests zeigten sich die Huntingtonpatienten signifikant unterlegen. In den Teilkomponenten der Hedonikaufgabe Angenehm, Unangenehm und Essen zeigten sich signifikante Unterschiede zu Ungunsten der Huntingtongruppe. Bei der Emotionswahrnehmung zeigten sich ebenfalls signifikante Unterschiede zu Ungunsten der Huntingtongruppe. Huntington-Patienten zeigen neben einer gestörten olfaktorischen Wahrnehmung auch eine defizitäre Fähigkeit zur Erkennung von Emotionen.

Download full text files

Export metadata

Additional Services

Share in Twitter Search Google Scholar
Metadaten
Author:Elvira HeimannGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-7347
Referee:Thomas MüllerORCiDGND, Theo R. PaykGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2003/05/20
Date of first Publication:2003/05/20
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät
Date of final exam:2003/02/06
Creating Corporation:Medizinische Fakultät
GND-Keyword:Olfaktometrie; Huntington-Chorea; Gefühl; Geruchssinn; Ekel
Institutes/Facilities:St. Josef-Hospital Bochum, Neurologische Klinik
Dewey Decimal Classification:Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit
faculties:Medizinische Fakultät
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht