Untersuchung der Herzfrequenzvariabilität als Indikator autonomer Funktionsstörung bei Morbus Huntington

  • Zur Frage, ob Chorea Huntington HD mit Störungen der Funktion des autonomen Nervensystems ANS einhergeht, gab es bisher nur wenige inkonsistente Daten. Die Untersuchung wurde als offene, kontrollierte monozentrische Studie durchgeführt. Es wurden 20 HD-Patienten (Untergruppe E-HD leicht und M-HD mittelgradig symptomatisch) und 60 Kontrollen untersucht. Bei 2 Patienten war die statistische Auswertung der HRV wegen der Vielzahl der bewegungsbedingten EKG-Artefakte nicht möglich. Pathologische Befunde in mindestens einem der verwendeten autonomen Funktionstests (HRV in Ruhe und während tiefer Respiration, Blutdruck bei Lagewechsel) hatten insgesamt 4 M-HD Patienten. Der Gruppenunterschied war signifikant. Schon in frühen Stadien der HD sind also autonome Störungen nachweisbar, die das sympathische und parasympathische ANS betreffen. Es besteht ein inverser Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der HD und der kardiovagalen Aktivität mit einer resultierenden Dominanz sympathischer Aktivität.

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Metadaten
Author:Tanja KobußGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-37180
Referee:Eckhard KlieserGND, Ingo Wolfram KleiterGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2013/04/11
Date of first Publication:2013/04/11
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät
Date of final exam:2012/11/20
Creating Corporation:Medizinische Fakultät
GND-Keyword:Huntington-Chorea; Vegetatives Nervensystem; Parasympathikus; Sympathikus; Herzratenvariabilität
Dewey Decimal Classification:Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit
faculties:Medizinische Fakultät
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht