Funktionelle cerebrale Asymmetrien visueller Prozesse und numerische Fähigkeiten beim Großen Tümmler (\(\textit {Tursiops truncatus}\))

  • In einer Studie zu numerischen Kompetenzen wurde demonstriert, dass der Große Tümmler visuelle Reize allein anhand des Merkmals Anzahl – unabhängig von anderen Reizeigenschaften – unterscheiden kann. Das Erstellen von ordinalen Beziehungen zwischen den Anzahlen weist auf das Vorhandensein einer mental repräsentierten Anzahlskala hin. Monokular erreichte der Delfin rechts sehend bessere Leistungen, was einen Vorteil der linken Hirnhemisphäre bei der Erfassung der numerischen Reize impliziert. In einer weiteren Untersuchung zu funktionellen cerebralen Asymmetrien konnte für 2 Große Tümmler eine linkshemisphärische Dominanz für die Verarbeitung visuell-räumlicher Informationen gezeigt werden. Dieser Vorteil der linken Hirnhemisphäre für unterschiedliche visuelle Prozesse steht im Gegensatz zum komplementären Muster visueller Lateralisationen der Vertebraten. Dies ist ein Hinweis auf deutliche Abweichungen in den funktionellen Gehirnstrukturen bei Delfinen.

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Metadaten
Author:Annette KilianGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-11514
Referee:Onur GüntürkünORCiDGND, Guido DehnhardtGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2004/10/22
Date of first Publication:2004/10/22
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Psychologie
Date of final exam:2004/07/26
Creating Corporation:Fakultät für Psychologie
GND-Keyword:Wale; Visuelle Wahrnehmung; Lateralität; Orientierung; Ordinalskala
Dewey Decimal Classification:Philosophie und Psychologie / Psychologie
faculties:Fakultät für Psychologie
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht