Farbwörter im Gehirn

  • Zunächst werden die universalen Züge in der Semantik der Farbwörter verschiedenen einzelsprachlichen Zügen in den Wortfeldern für Farbe systematisch gegenübergestellt; dies vor allem kontrastiv am Beispiel des Deutschen, Russischen und der semito-hamitischen Sprache Mbay. Parallel zu den als merkmalsbasiert erfassten sprachlichen Strukturen wird dann die neurologische Sicht erörtert, nach der neuronale Prozesse und Informationsverarbeitung letztlich auch auf einer Merkmalsanalyse beruhen: Alle Sprachen beziehen sich in ihrer Farbwortlexik auf die Farbgrundparameter Helligkeit, Farbwert und Sättigung sowie ggf. noch warm/kalt, jedoch in unterschiedlicher Hierarchisierung. Die Auswertung von fMRI-Bildern ergab, dass das Konzept Farbe nicht in einer spezifisch eigenen Gehirnregion verarbeitet wird, sondern verschiedene Gehirnregionen in modalitätsspezifischer Weise miteinander kooperieren, um eine Verknüpfung von visuellen Arealaktivitäten mit semantischem Wissen herzustellen.

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Metadaten
Author:Swetlana VogtGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-11997
Subtitle (German):eine systematische sprachwissenschaftliche Untersuchung
Referee:Helmut SchnelleGND, Irene DaumGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2005/01/13
Date of first Publication:2005/01/13
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Philologie
Date of final exam:2003/10/15
Creating Corporation:Fakultät für Philologie
GND-Keyword:Farbe; Farbbezeichnung; Farbensehen; Visuelle Wahrnehmung; Farbmaßzahl
Dewey Decimal Classification:Sprache / Sprache, Linguistik
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht