Diagnostischer Nutzen der koronalen Untersuchungsebene der transkraniellen Sonographie in Kombination mit der M-Mode-Tremorfrequenzbestimmung zur Unterscheidung des idiopathischen Parkinson-Syndroms vom essentiellen Tremor und gesunden Kontrollpersonen
- In dieser Studie wurden prospektiv 31 Patienten mit idiopathischem Parkinson-Syndrom (iPS), 16 Patienten mit essentiellem Tremor (ET) und 16 gesunde Kontrollpersonen in der axialen und koronalen Untersuchungsebene der transkraniellen Hirnparenchym-Sonographie (TCS) untersucht sowie die Ruhe- und Haltetremorfrequenz mittels M-Mode-Tremorfrequenz-Bestimmung (MTFB) quantifiziert.
Die koronale Untersuchungsebene verbesserte die diagnostische Güte der sonographischen Unterscheidung zwischen Patienten mit iPS und Patienten mit ET bzw. gesunden Kontrollpersonen. Die besten Vorhersagewerte wurden für die Kombination von koronaler Untersuchungsebene der TCS und MTFB erzielt (Sensitivität = 90,3 %; Spezifität = 96,9 %).
Diese Kombination aus koronaler TCS-Untersuchung und MTFB sollte deswegen zukünftig zusätzlich in einem detaillierten Ultraschallprotokoll zur Diagnostik dieser beiden extrapyramidalmotorischen Erkrankungen eingesetzt werden.