Spieltheoretisch-basierte TMS-Studie zur sozialen Kognition am gesunden Probanden
- In spieltheoretischen Experimenten hat sich gezeigt, neben dem Impuls der individuellen Gewinnmaximierung sind auch maßgeblich prosoziale Interessen an der menschlichen Handlungsmotivation beteiligt. Neuroökonomische Studien betonen die Wichtigkeit des dorsolateralen präfrontalen Kortex (DLPFC) in diesem Kontext. In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss einer funktionellen Inhibierung des DLPFC mittels repetitiver transkranieller Magnetstimulation (TMS) auf den Umgang mit erlebter Ungerechtigkeit untersucht. Es zeigte sich, Probanden, deren rechter DLPFC stimuliert wurde, verfolgten im Gruppenvergleich signifikant häufiger eine Strategie der individuellen Gewinnmaximierung unabhängig davon, ob sie selbst zuvor eine faire oder unfaire Behandlung erfuhren. Daher kann in den Ergebnissen dieser Arbeit ein weiterer Hinweis darauf gesehen werden, dass der (rechte) DLPFC als kognitive Kontrollinstanz eine primär selbstsüchtige Handlungsmotivation zu regulieren hilft.
Author: | Jan-Martin Müller-LeinßGND |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:294-61966 |
DOI: | https://doi.org/10.13154/294-6196 |
Referee: | Martin BrüneORCiDGND, Tobias Schmidt-WilckeGND |
Document Type: | Doctoral Thesis |
Language: | German |
Date of Publication (online): | 2018/11/22 |
Date of first Publication: | 2018/11/22 |
Publishing Institution: | Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek |
Granting Institution: | Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät |
Date of final exam: | 2018/10/09 |
Creating Corporation: | Medizinische Fakultät |
GND-Keyword: | Transkranielle magnetische Stimulation; Neuroökonomik; Präfrontaler Cortex; Ultimatumspiel; Fairness |
Institutes/Facilities: | LWL-Universitätsklinikum Bochum, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin |
Dewey Decimal Classification: | Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit |
faculties: | Medizinische Fakultät |
Licence (German): | Keine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht |