Untersuchung der afferenten viszeralen Nervenleitung im oberen Gastrointestinaltrakt bei gesunden Probanden im Vergleich zu Patienten mit Diabetes mellitus
- Mit einem speziellen Stimulationskatheter werden im distalen Ösophagus elektrische Reize wiederholt verabreicht und deren elektrische Signalreaktionen im Gehirn in Form von kortikal evozierten Potentialen (CEP) aufgezeichnet.
Es wurden:
1) die transmurale & interne elek. Stimulation verglichen, wobei die transmurale der internen überlegen war.
2) Gesunde und Diabetiker verglichen, wobei die Diabetiker eine deutlich erhöhte Reizschwelle hatten und die CEP sich schlechter aufzeichnen ließen. Somit fand sich bei Diabetikern eine objektiv messbare, afferente, autonome bzw. viszerale Neuropathie.
3) Die zeitliche Auflösung wurde von 300 auf 100ms verbessert. Diese "frühen" CEPs waren stabiler, monomorph, gut reproduzierbar und eignen sich besser zur Standardisierung als die bekannten sehr varibalen "späten" CEPs. Auf Grund ihrer verbesserten zeitlichen Auflösung sind CEPs teuren bildgebenden Verfahren wie PET od. fMRT zur Untersuchung der viszeralen afferenten Nervenbahn überlegen.