Behandlung der postoperativen Anämie mit Erythropoetin
- Fremdblutgaben sind noch immer risikant. Kann mit dem postop. Einsatz von rhEPO die Erythropoese stimuliert und effektiv das Risiko gemindert werden?
Design: n=75 Patienten, postop. Hb <12g/dl, postop. Randomisierung in: Kontrollgruppe (500 ml NaCl 0,9% am postop Tag 1+2. + 2 ml NaCl s.c.), Eisengruppe (+ 200 mg Fe pro Infusion), Gruppe III (Fe-Infusionen + je 75 IE rhEpo), Gruppe IV (+150 IE rhEpo i.v. und s.c). Die Erythropoetingabe war doppelblind, die Fe-Gabe observergeblindet.
Bei rhEPO-Patienten steigen früher und stärker die Retikulozyten an. Es war hier Fremdblut nicht nötig. Ergebnisse Gruppe IV: höhere rhEPO-Dosis steigert Hkt nicht stärker, verminderte Thrombozytoseneigung, fehlender postop. Hkt.-Abfall und kürzerer stationärer Aufenthalts bei TEP-Patienten in Gruppe IV.
Wir bestätigen mit geringerer Dosierung des rhEPO andere Arbeitsgruppen in der Erythropoesestimulierung. Neu sind die Auswirkungen auf die Thrombopoese und der kürzere stationäre Aufenthalt in der Gruppe IV.