Die Komplexitätsökonomik und ihre Implikationen für die Wirtschaftspolitik

  • Dieser Aufsatz stellt die Komplexitätsökonomik als Alternative zur neoklassischen Ökonomik vor und zeigt, wie sich die Sicht der Komplexitätsökonomik auf die Makroökonomie von derjenigen des neoklassischen Mainstreams unterscheidet. Nach einer theoretischen Einführung wird mikro- und makroökonomische Evidenz vorgestellt, die die Interpretation der Gesamtwirtschaft als komplexes adaptives System unterstützt. Komplexe adaptive Systeme weisen Pfad- und Kontextabhängigkeit auf, sind nur eingeschränkt prognostizierbar und nicht zentral zu steuern. Anschließend wird diskutiert, welche Implikationen die Komplexitätsökonomik für die Wirtschaftspolitik hat. Eine zentrale Aussage ist, dass es in komplexen adaptiven Systemen kaum möglich ist, optimale Politiken zu bestimmen und die Ökonomie durch zentrale wirtschaftspolitische Maßnahmen in einer gewünschten Weise zu lenken.

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Metadaten
Author:Michael W. M. RoosORCiDGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-68584
DOI:https://doi.org/10.1515/pwp-2015-0024
Parent Title (German):Perspektiven der Wirtschaftspolitik
Publisher:de Gruyter
Place of publication:Berlin
Document Type:Article
Language:German
Date of Publication (online):2020/01/08
Date of first Publication:2015/11/27
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Tag:Simulationsmodelle; allgemeine Prognosen; computergestützte Verfahren; makroökonomische Aspekte der Finanzwissenschaft; makroökonomische Politikmaßnahmen; ökonomische Methoden
Volume:16
Issue:4
First Page:379
Last Page:392
Note:
Dieser Beitrag ist aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
Institutes/Facilities:Research Department Closed Carbon Cycle Economy
Lehrstuhl für Makroökonomik
open_access (DINI-Set):open_access
faculties:Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
Licence (German):License LogoNationale Lizenz